Der Atem und Stress
Unser Atem reagiert seismographisch auf alles, was uns innerlich bewegt oder was von innen oder außen auf uns einwirkt. Und jeder Mensch hat sein ganz eigenes Atemmuster, weltweit einzigartig und individuell wie sein Fingerabdruck.
Es kann sein, dass in diesem Rhythmus bestimmte angespannte Zeiten des Lebens Spuren hinterlassen: wie Krankheit, lang anhaltende Sorgen um einen Angehörigen, Gewalterfahrungen oder beruflich oder privater Überdruck, d.h. dadurch , dass ein Mensch sich auf Langstrecke dauerhaft verausgabt, entsteht immer mehr Spannung in seinem Leben, die dann verhindert, dass er sich Ruhepausen gönnt. Er kann nicht mehr abschalten, selbst wenn Zeit dazu wäre, er leidet unter Schlafnot, Zähneknirschen oder andauernder nervöser Gereiztheit, was in letzter Konsequenz zum Burn-Out führt. All das kann den Atemrhythmus verändern.
Der Atemrhythmus
Der besteht aus drei Phasen:
Einatem – Ausatem – Pause.
Im Idealfall sind diese drei Phasen im Ruhezustand in etwa gleich lang. Stress kann diesen Atemrhythmus verändern. Man hört das, z.B. im feierabendlichen Einkaufsgetümmel oder auch mittlerweile beinah in jedem Büro: da gibt es Menschen, die vor lauter Stress laut hörbar den Einatem einziehen. Oder den Ausatem druckhaft von sich stoßen, fast schnaubend. Oder wie wildgewordene Dampfmaschinen ruckhaft mechanisch ein und dann wieder ausatmen, ohne jegliche Pause dazwischen, wie ein Hochleistungssportler beim Marathon.
Atemmuster, die auf Dauer nicht nur das Sauerstoffvolumen, das mit jedem Atemzug in den Körper kommt, reduzieren, sondern auch Ausdruck und Anzeichen seelischer Gehetztheit sind, schaden dem Menschen. Und dass dauernde Stressbelastung Ursache für viele Krankheiten ist, ist unter Fachleuten unbestritten. Da jeder Stresszustand den Atem in Mitleidenschaft zieht, der dann entweder stockt, angehalten wird, mechanisch eingezogen oder ruckhaft ausgestoßen, kann Atemtherapie dazu dienen, mit Hilfe des Atems dem Stress etwas entgegenzusetzen und den Menschen zu mehr Gelassenheit und innerer Ruhe zu verhelfen.
Hören Sie hier, was der Atem mit Stress zu tun hat:
Leistungen im Bereich Atem
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„Danach fühl ich mich, als würde es überall prickeln im Gehirn, im Kopf und im Körper.“
„Jetzt hast du mich wieder angeschlossen an meinen Atem, an meine Kraft.“
„Eine halbe Stunde Atemübungen auf dem Hocker am Morgen – und danach bin ich ganz frisch und angekommen in meinem Tag.“
„Man kommt in eine ganz andere Art von Zeit, und ganz bei sich selbst an. Danach geh ich ganz anders in die Welt, nichts kann mich mehr erschüttern. Wenn ich aufsteh von der Liege, bin ich voller Zuversicht , das nichts stressig ist, sondern alles, was ich mir vornehme, gelingt.“